Presse

Trotz Insolvenz: Betrieb im Autohaus geht weiter

"Trotz Insolvenz: Betrieb im Autohaus geht weiter... 

Auch wenn die Südmersen GmbH & Co.KG mit ihren Niederlassungen in Hameln und Rinteln am vergangenen Montag Insolvenz anmelden musste, ist der langjährige geschäftsführende Gesellschafter Hans-Otto Südmersen überzeugt: "In Hameln und Rinteln wird es auch in Zukunft ein Ford- und Opel-Autohaus geben".

Eine optimistische Einschätzung, die der noch am Montag zum (vorläufigen) Insolvenzverwalter bestimmte Bad Mündersche Rechtsanwalt Robert Pinter teilt: "Interessenten sind vorhanden. Der Betrieb ist gut geordnet und sehr gut strukturiert. Auch Ford will sich wie die anderen Gläubiger engagieren." Was angesichts der in den vergangenen Jahren gehäuften Pleiten im Autohandel durchaus nicht vorstellbar ist, wohl mit der Größe des Unternehmens zu erklären ist: Rund 600 Neuwagen der Marken Ford und Opel wurden an den Südmersen-Standorten im vergangenen Jahr verkauft, würden die Autohäuser nicht fortgeführt, würde das die Konzerne empfindlich treffen. ...

Betroffen von der Insolvenz sind 45 Mitarbeiter, davon sechs in Rinteln, der Rest am Standort in Hameln. Bis Ende November sind ihre Löhne und Gehälter über das (Insolvenz-)geld gesichert, danach, so Insolvenzverwalter Pinter, werde der Betrieb hoffentlich unter neuer Regie weitergeführt.

Ziel im Insolvenzverfahren sei es, so Pinter, unnötigen Ballast abzuwerfen und möglichst viele der bestehenden Arbeitsplätze zu erhalten. Dabei helfen kann die Tatsache, dass die Immobilien des Autohauses zum Firmenbesitz gehören, von eventuellen Übernehmern also weiter genutzt und in Teilen auch anderweitig verwertet werden können. Hinzu kommt: Das langjährige und gut geschulte Personal zählt ebenfalls zu den Aktivposten der Firma.

Für die Kunden des Autohauses wird sich durch die Insolvenz vorerst nichts ändern. Werkstatt und Verkauf stehen nach wie vor zur Verfügung. Und wenn Insolvenzverwalter Pinter recht behält, wird das auch so bleiben, wird eine Nachfolgeregelung gefunden werden. Erstes Hoffnungszeichen aus Sicht von Insolvenzverwalter Pinter: "Das erste vielversprechende Gespräch mit dem Ford-Konzern hat bereits stattgefunden."(Schaumburger Zeitung 3.10.2012) 

Zurück